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Kinderarmut gibt es nicht

Petite Suisse bekommt immer wieder E-Mails, mit der Aussage: " Ich habe noch nie ein armes Kind in der Schweiz gesehen". Dabei ist Kinderarmut darauf bedacht, nur ja nicht zu laut zu sein, nur ja nicht aufzufallen. Zu funktionieren, solange es noch geht. So zu tun, als ob. Ein gut einstudiertes Stück, das 365 Tage im Jahr auf dem Programm steht.
Dieses Verheimlichen kostet Kindern Kraft. Kraft, die für anderes notwendig wäre: für Entwicklung, für soziale Teilhabe, für Austausch mit anderen Kindern.

Schlimm genug, wenn Armut Erwachsene betrifft. Aber noch schlimmer, wenn Kinder in eine prekäre Existenz gedrängt werden. Das sind jene Kinder, die öfter krank werden als andere. Die von Beginn an lernen müssen, mit weniger Chancen, mit weniger Würde auszukommen. Deren Lebensbeginn in Armut viel zu oft ein Weiterleben in Armut bedeutet: Aus benachteiligten Kindern werden benachteiligte Erwachsene. Das sind jene Kinder, die selten oder nie in die Ferien fahren können. Die nicht auf Geburtstagsfeste kommen können, weil sie keine Geschenke mitbringen können, was keiner merken soll. Die kein Hobbys haben und auch selten Sport treiben.

Kinder sind umgeben von bedrückten Erwachsenen, die ihre Unsicherheit fast unweigerlich weitergeben werden, ob sie es wollen oder nicht. Ein Kind ist sensibel und wird mitbekommen, ob die Mutter heimlich weint. Wird Ängste und Sorgen spüren, welche die Armut nach sich zieht wie einen dichten Nebelschleier, aus dem man schwer hinausfindet. Ein Nebelschleier, der die Luft zum Atmen nimmt.

Armut verhindert oft, dass Kinder zu einem sozialen Aufstieg hochkommen. Sie kann nur mit grösster Anstrengung überwunden werden. Es braucht nicht Unmengen an Ressourcen und Unterstützung damit gefährdete Kinder aufschliessen können. Was hier nicht rechtzeitig aufgefangen oder abgemildert wird, könnte später in Form von Kriminalität, erhöhtem Gesundheitsaufwand und anderen Ausgaben mit wesentlich schlimmerer Belastung und Folgekosten wiederkehren. Besonders schwer betroffen sind alleinerziehende Mütter, Väter, Kranke oder Arbeitslose. Kinder aus ärmeren Verhältnissen kommen häufig mit einem geringeren Gewicht zur Welt, sind öfter krank und fühlen sich weniger leistungsfähig.

Wir sagen: Dass jedes Kind Recht auf Ruhe und Freizeit hat, auf Spielen, Lehrnen und altersgemässe aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben. Die Realität sieht allerdings noch einwenig anders aus.

Wir geben unser Bestes um Kindern in der Schweiz zu helfen und aus der "Armutsspirale" heraus zu holen.

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